Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
Was von dem milden Strahl der Sonne fällt.
Sommermonde machen Stroh aus Erde,
Die Kastanienblätter wurden ungeheuer von Gebärde,
Und die kühnen Bäume stehen nicht mehr auf dem Boden,
Drehen sich in Lüften her gleich den grünen Drachen.
Blumen nahen sich mit grossen Köpfen, und scharlachen,
Blau und grün und gelb ist das Gartenbeet, hell zum Greifen,
Als ob grell mit Pfauenschweifen ein Komet vorüberweht.
Und mein Blut, das atemlos bei den sieben Farbenstreifen stille steht,
Fragt sich: wenn die Blum', Baum und Felder sich verschieben,
Ob zwei Menschen, wenn die Welt vergeht,
Zweie, die sich lieben, nicht von allen Wundern übrig blieben.
--- Max Dauthendey (1867-1918)
Leszek und Ingo haben sich auf der FrOSCon getroffen.
Faulheit, endlich muß ich dir
Auch ein kleines Loblied bringen!
O!. . . Wie. . . sauer. . . wird es mir
Dich nach Würde zu besingen!
Doch ich will mein Bestes tun:
Nach der Arbeit ist gut ruhn.
Höchstes Gut, wer dich nur hat,
Dessen ungestörtes Leben. . .
Ach!. . . ich gähn!. . . ich. . . werde matt.
Nun, so magst du mir's vergeben,
Daß ich dich nicht singen kann:
Du verhinderst mich ja dran.
Brüder! Lobt die Sommerszeit!
Ja, dich, Sommer, will ich loben!
Wer nur deine Munterkeit,
Deine bunte Pracht erhoben,
Dem ist wahrlich, dem ist nur,
Nur dein halbes Lob gelungen,
Hätt er auch, wie Brocks, gesungen,
Brocks, der Liebling der Natur.
Hör ein größer Lob von mir,
Sommer! ohne stolz zu werden.
Brennst du mich, so dank ichs dir,
Daß ich bei des Strahls Beschwerden,
Bei der durstgen Mattigkeit,
Lechzend nach dem Weine frage,
Und gekühlt den Brüdern sage:
Brüder! lobt die durstge Zeit!
--- Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)
Es ist so heiß. Trotzdem haben wir Interessante Interviews zum Thema Ceph für euch. Behaltet einen kühlen Kopf.
Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute.
Klinge, kleines Frühlingslied.
Kling hinaus ins Weite.
Kling hinaus, bis an das Haus,
Wo die Blumen sprießen.
Wenn du eine Rose schaust,
Sag, ich laß sie grüßen.
-- Heinrich Heine (1797-1856)
Ingo war in Karlsruhe und hat dort ein paar Interviews geführt. Genießt das Wetter.
Wir wünschen euch viel Spaß mit der April Ausgabe!
An den Frühling
Willkommen, schöner Jüngling!
Du Wonne der Natur!
Mit deinem Blumenkörbchen
Willkommen auf der Flur!
Ei! ei! da bist ja wieder!
Und bist so lieb und schön!
Und freun wir uns so herzlich,
Entgegen dir zu gehn.
Denkst auch noch an mein Mädchen?
Ei, Lieber, denke doch!
Dort liebte mich das Mädchen,
Und ’s Mädchen liebt mich noch!
Fürs Mädchen manches Blümchen
Erbettelt‘ ich von dir –
Ich komm und bettle wieder,
Und du? – du gibst es mir?
Willkommen, schöner Jüngling!
Du Wonne der Natur!
Mit deinem Blumenkörbchen
Willkommen auf der Flur!
-- Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller (1759-1805)
Wenn der Schnee ans Fenster fällt,
Lang die Abendglocke läutet,
Vielen ist der Tisch bereitet
Und das Haus ist wohlbestellt.
Mancher auf der Wanderschaft
Kommt ans Tor auf dunklen Pfaden.
Golden blüht der Baum der Gnaden
Aus der Erde kühlem Saft.
Wanderer tritt still herein;
Schmerz versteinerte die Schwelle.
Da erglänzt in reiner Helle
Auf dem Tische Brot und Wein.
-- Georg Trakl (1887-1914)
Das neue Jahr ist nun schon wieder einen Monat alt, und auch wir sind wieder zurück, nachdem wir im Dezember nach langer Zeit mal keine Sendung geschafft haben.
Nebel hängt wie Rauch ums Haus,
drängt die Welt nach innen.
Ohne Not geht niemand aus,
alles fällt in Sinnen.
Leiser wird die Hand, der Mund,
stiller die Gebärde.
Heimlich, wie auf Meeresgrund
träumen Mensch und Erde.
-- Christian Morgenstern (1871-1914)
Der Winter kommt. Wir beschäftigen uns aber noch mit den Wolken (aka Cloud). Ingo war auf dem Cloud Foundry Summit in Basel und auf dem Open Stack Summit in Berlin.
Wir wünschen euch viel Spaß!
Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten, voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin, und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Schon mischt sich Rot in der Blätter Grün, Reseden und Astern im Verblühn, Die Trauben geschnitten, der Hafer gemäht, Der Herbst ist da, das Jahr wird spät. Und doch (ob Herbst auch) die Sonne glüht – Weg drum mit der Schwermut aus deinem Gemüt! Banne die Sorge, genieße, was frommt, Eh Stille, Schnee und Winter kommt.
-- Theodor Fontane (1819 - 1898)
Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da und so auch unsere verspätete September-Ausgabe. Wir stellen euch EndlessOS vor und waren auf der All Systems Go! in Berlin.
Liebe Sonne, scheine wieder,
Schein' die düstern Wolken nieder!
Komm mit deinem goldnen Strahl
Wieder über Berg und Tal!
Trockne ab auf allen Wegen
Überall den alten Regen!
Liebe Sonne, lass dich sehn,
Dass wir können spielen gehn!
-- August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Nach der Fußball WM in Russland ächzt ganz Deutschland unter der Hitze des Juli. Ganz Deutschland? Nein, eine unbeugsame Truppe von Podcastern widersetzt sich der Hitze und liefert wie immer pünktlich eine neue Sendung. Okay, ganz so ist es dann doch nicht. Aber während einige von uns gerade unpässlich sind, bringt Robert euch einmal das Thema FreeBSD auf dem Desktop näher.
Wir wünschen euch viel Spaß!
Thema
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Intro
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Beitrag "FreeBSD auf dem Desktop"
00:00:27
Musik "Настя Ясна - Расстояния (2013) von NASTYA YASNAYA"
00:35:26
Interview mit Klaus Behrla von Linux Foundation Training